Das familienfreundliche Engagement von 112 österreichischen Unternehmen, Hochschulen und Pflegeeinrichtungen stand gestern Abend im Zentrum der feierlichen Zertifikatsverleihung „Familienfreundliche Arbeitgeber 2018“ in der Aula der Wissenschaften in Wien. Die österreichische Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend, Dr. Juliane Bogner-Strauß zeichnete die familienfreundlichen Betriebe und Institutionen mit dem staatlichen Gütezeichen „Zertifizierung berufundfamilie“ bzw. „Zertifizierung hochschuleundfamilie“ für ihre Verdienste im Zeichen der Vereinbarkeit von Familie, Beruf bzw. Studium aus. „Die ausgezeichneten Arbeitgeber sind wichtige Botschafter für dieses Thema. Ihre Leistungen im Bereich der Familienfreundlichkeit sind Vorzeigebeispiele, die auch andere Betriebe und Institutionen motivieren sollen, hier einen Beitrag zu leisten und noch größeres Bewusstsein zu schaffen“, so die Bundesministerin. Auch drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Rahmen der Kampagne "Familienfreundlichkeit lohnt sich" ihre Geschichte über die positiven Vorteile von Familienfreundlichkeit in ihrem beruflichen Alltag, geteilt haben, waren bei der Verleihung dabei: Linda Niederreiter von der Steuer- und Zollkoordination Region Mitte, Mario Niederschick vom Kraftwerk Glatzing Rüstork und Katharina Schrenk von Ernst & Young - vielen Dank für die Unterstützung. Weitere Geschichten gibt es auf www.familienfreundlichkeit.at
Familienfreundlichkeit wirkt
Die ausgezeichneten Unternehmen und Hochschulen haben erfolgreich am Zertifizierungsprozess berufundfamilie bzw. hochschuleunfamilie teilgenommen, in welchem sie unter Mitwirkung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und Studierenden auf ihre Organisation maßgeschneiderte familienfreundliche Maßnahmen entwickelt haben. Dass Familienfreundlichkeit längst kein „nice-to-have“ mehr ist, sondern nachhaltig positive Effekte bringt zeigt eine aktuelle Studie des Österreichischen Instituts für Familienforschung: In familienfreundlichen Unternehmen erhöht sich die Bindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an das Unternehmen, der Wiedereinstieg nach der Karenz ist leichter und die Arbeitszufriedenheit unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nimmt zu. Aber nicht nur unternehmensintern wirkt ein Mehr an Familienfreundlichkeit. Eine aktuelle Untersuchung zum Familienbewusstsein österreichischer Unternehmen im Auftrag der Familie & Beruf Management GmbH, deren Ergebnisse gestern zum ersten Mal präsentiert wurden, zeigt, dass Unternehmen, die auf Familienfreundlichkeit setzen, im Durchschnitt um zehn Prozent mehr Bewerbungen pro Stelle haben. Auch die Qualität der Bewerberinnen und Bewerber nimmt zu, Kundinnen und Kunden bleiben dem Unternehmen länger treu. „Diese Zahlen belegen eindeutig, dass Familienfreundlichkeit wirkt und zwar nach innen und nach außen. Arbeitgeber können sich so einen entscheidenden Vorteil im Wettbewerb um die qualifiziertesten Arbeiternehmerinnen und Arbeitnehmer schaffen und zeitgleich auf die Bedürfnisse der bestehende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezielt eingehen“, so die Familienministerin.
Zum Nachsehen gibt es die Veranstaltung hier: https://bit.ly/2RYT3mR
Während der Veranstaltung gab es zwei Premieren: Zum einen wurden die brandneuen Ergebnisse des berufundfamilie-Index präsentiert, zum anderen gab es einen exklusiven Sneak Peek der neuen Online-Plattform "Unternehmen für Familien". Das Netzwerk wurde 2015 gegründet und zählt mittlerweile über 500 Partner.
Eine Übersicht der familienfreundlichen Maßnahmen der ausgezeichneten Unternehmen und Institutionen finden Sie in der offiziellen Festbroschüre.
Fotos Copyright: (c) Harald Schlossko
Familienministerin prämiert österreichische Arbeitgeber für ihr familienfreundliches Engagement
Dienstag, 29. Januar 2019 - 0:00
Aula der Wissenschaften
Wollzeile 27A
1010 Wien
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